Donnerstag, 26. Juni 2008

Hoya - Wachsblume - Porzellanblume - die Geschichte hinter meiner Pflanze



Meine Freundin Tina war Patentante meiner Tochter. Bei einem Besuch bei ihr sah ich eine Pflanze mit dicken verdrehten Blättern und wunderschönen Blüten, die aussahen als seien sie aus Porzellan. Beim nächsten Besuch brachte mir Tina einen Ableger mit, der in den folgenden Jahren viele Triebe bekam, aber nie blühte. Nuja, ich habe halt keinen grünen Daumen.





Dann eines Tages erhielt ich die Nachricht, dass Tina zusammengebrochen sei und einen inoperablen Hirntumor hätte. Sie starb nach vier Wochen mit knapp 40 Jahren.


Und was soll ich sagen, im nächsten Mai komme ich in den Wintergarten und meine Blume blüht mit fünf Blütenständen und seitdem in jedem Jahr. Für mich eine Form des Grußes von und an Tina und eine wunderbare Erinnerung an sie.






My friend Tina was my daughter's godmother. When we visited her a long time ago I saw a plant with fat, curly leaves and wonderful blooms which looked as if they were made of porclain. When Tina visited us next time she brought a plant for me. It grew and grew but never bloomed. I just don't have a green thumb.
One day we got the news that Tina had broken down and was suffering from a brain tumor which could not be operated. She died four weeks later just being 40.

Guess what happened. The following May I when I came into my conservatory I saw my Hoya blooming with five big blooms. It has been blooming every year since then. It is a kind of hello from and to Tina to me and a wonderful way to remember her.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Irmchens Kleid- Irmchen's dress










My cousin sent me this dress with the following letter:


This dress is for me a very special gift from the heart.

Hand-knit lace dress, made in Denmark-prisoner of war camp 1945. From lots of ends and odd pieces (left over & single thread, put together to make one thread for knitting, lots of knots and lose ends to be sewed down on wrong side. (I did that).

A gift when I returned from a seven months stay in hospital to the camp. Knit by German grandma and cousins. Lots of hours of work it took and done with a loving heart, endless hours.


Two years and nine months camp life, no shops to go in. Fenced in by barbed wire guarded by people with guns. The camp was very huge, too many people had to wait for their return to Germany. I returned November 1948, among the last ones that left for Germany.

In April 1952 I left Germany to go to the USA. Ended up in Wisconsin.


I had worn the dress only once to a German wedding in 1949. I kept it all my life but now it is time to give it away as my children won't understand what it meant to me.
Dann will ich es auch mal übersetzen:
Dies ist ein Brief von meiner Cousine Irmchen:
Dieses Kleid ist für mich ein Herzensgeschenk.
Es ist handgestrickte Spitze und wurde 1945 in Dänemark im Gefangenenlager angefertigt. (Meine Familie war von Ostpreußen nach Dänemark geflüchtet.)
Es wurde aus vielen losen Fäden gestrickt und ich vernähte am Ende alle die losen Endfäden.
Das Kleid bekam ich nach einem siebenmonatigen Aufenthalt im Krankenhaus. Meine Großmutter und meine Cousinen strickten es. Es dauerte viele Stunden und wurde mit liebenden Herzen angefertigt.
Über zwei Jahre im Gefangenenlager, keine Geschäfte. Umgeben von Stacheldraht, von Menschen mit Maschinengewehren bewacht. Das Camp war groß, zu viele Menschen warteten auf ihre Rückkehr nach Deutschland. Ich kehrte 1948 als eine der letzten zurück.
Im April 1952 ging ich nach Amerika und blieb im Staat Wisconsin.

Ich habe das Kleid nur einmal zu einer deutschen Hochzeit getragen in 1949. Das Kleid war all die Jahre bei mir, aber nun ist es Zeit, es wegzugeben. Meine beiden Kinder würden nie verstehen, was es für mich bedeutete.
(Irmchen wird im nächsten Jahr 80, ihr Herz hängt immer noch an Deutschland, obwohl sie schon seit über 55 Jahren dort verheiratet ist. Ich werde das Kleid aufbewahren, zusammen mit mehreren weiteren Andenken aus ihrer ostpreußischen Heimat, die mir Irmchen geschickt hat.)

Essen in der Linde in Schenklengsfeld




Wir gehen gerne aus. Wir essen gerne.


In der Linde in Schenklengsfeld haben wir auch ein Lokal gefunden, wo man sich über die Gäste freut, gerne Wünsche erfüllt, das Essen gut schmeckt und und und.


Gasthof "Zur Linde - Geheb" - Wir über uns





Am Samstag waren wir mit den Kindern und einer Freundin dort, die Spargelzeit war fast vorbei und die Pfifferlingszeit begann. Also gab es für uns Lamm mit Pfifferlingen und Spätzle. Absolut klasse.


Eigentlich waren wir satt und wollten keinen Nachtisch mehr, aber als der Wirt dann Crepe mit Erdbeeren anbot, nickten dann doch alle. Zusätzlich gab es eine Kugel Vanilleis und Schlagsahne. Lecker!