Donnerstag, 13. Februar 2014

2013 - zusammengefasst

2013 - ein ruhiges Jahr für unsere Familie. Dieter und ich kommen uns manchmal vor, als würden wir auf einer Insel leben und manchmal kommt jemand zu uns gerudert. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch den Umbau der Gartenstraße und der umliegenden Straßen. 3 x wurde seit März vor unserer Haustür ein großes Loch gegraben, wieder notdürftig zugeschüttet und jetzt im Dezember hat die Straße endlich einen einigermaßen festen Belag erhalten. Der Gehweg ist noch nicht fertig, wird es wohl in diesem Jahr auch nicht werden. Parken – was für ein Fremdwort, die Garage ist auch nicht zu erreichen. Die anfängliche Freundlichkeit zwischen den Anwohnern und den Bauarbeitern wich auch während der Bauarbeiten einem rauerem Ton. Wenn man nicht fahren könne, solle man doch fliegen – war einer der Sätze, den es dann zu hören gab. Aber als Belohnung bekamen wir jetzt eine Straßenlaterne genau vor das Schlafzimmerfenster gesetzt, sodass wir eine zusätzliche Verdunklung anbringen mussten. Aufregen hilft da nichts, da müssen wir durch. Es ist aber schon eine Belastung für alle, die uns anfahren wie den Pflegedienst, die Physiotherapeutinnen, unsere gute Seele Petra.

Viel Hilfe erfahren wir durch unsere Nachbarn Gerti und Kurt, die sich um die Mülltonnen, die Vogelfütterung, die morgendlichen Brötchen und vieles mehr kümmern. So hat Gerti auch für Dieter mitgekocht, als ich vier Wochen zur Reha in Bad Berleburg war. Leider war der Aufenthalt nicht so erfolgreich wie erwartet. Ich hatte wieder eine offene Stelle am Unterschenkel, konnte deswegen das Schwimmbad nicht nutzen. Der Vortrags – und der Gestaltungsraum lagen im 3. Stock, der Aufzug endete im 2. Stock. Und die Treppen sind für mich noch unüberwindlich. Naja, so habe ich etliche Bücher gelesen, die „auf Halde“ lagen.

In der Kur bekam ich dann die Nachricht, dass Tante Brigitte, eine Schwester meines Vaters, an einem Herzinfarkt gestorben war. Es hat mich tief getroffen, war sie doch so etwas wie ein Mutterersatz nach dem frühen Tod meiner Mutter. Ich konnte sie immer anrufen, sie wusste Rat und sie wusste noch so viel über Ostpreußen. Nun kann ich keinen mehr fragen nach dieser Zeit. Im August verstarb dann auch noch meine Cousine Elisabeth, die nur neun Monate älter als ich war und mit der ich quasi aufwachsen bin. Ich bin immer noch sehr traurig.
Oma Emma, ihr Bruder Franz, seine Frau Mariechen, Tante Rosie und Tante Brigitte

Sabine und Tante Brigitte
Klein-Inge, meine Schwester Renate und Elisabeth

Elisabeth, Inge (Konfirmandin) und Freundin Elke

Einen wunderschönen Tag durften wir am 10. August erleben. Tobias heiratete seine Tatjana und der Himmel strahlte. Mein Ex-Ehemann Wolfgang überschrieb den beiden das Haus seiner Eltern, das stark renovierungsbedürftig war. Seitdem toben sich die Beiden darin aus. Sie sind in die obere Etage gezogen, renovieren nun die untere. Alle Leitungen müssen neu gelegt werden, das Bad komplett saniert und und und...
Tatjana und Tobias

Tatjana und Tobias mit mir und meinem Mann Dieter

Da ist noch die junge Frankfurter Familie. Sie träumen von einer größeren Wohnung (leider im Moment unerschwinglich) oder einer Rückkehr in unsere Gegend (leider berufsbedingt unwahrscheinlich). Marlene wird im Januar schon vier Jahre alt, das betont sie auch immer. Sie ist ein sehr sportliches Kind mit einem sehr starken Willen. Lucia ist nun 1 ½ Jahre, sie beginnt sich mit der Sprache vertraut zu machen. Und sie hat eine besondere Gabe, sie schaut einen an, lächelt und man muss sofort zurück lächeln. Sie probiert beim Essen alles aus und wenn sie satt ist, dreht sie einfach den Teller um.
Die Frankfurter Luft tut allen nicht gut, sie werden oft von Erkältungen geplagt. Zwei Urlaube am Meer – Schweden und Holland – haben auch kaum Veränderung gebracht.
Marlene und Lucia

Schokoschnute Lucia

Marlene bekommt Locken

Wir waren in diesem Jahr nicht unterwegs, ich traue mir noch keine großen Fahrstrecken zu. Im Jahr 2014 hoffen wir aber, wieder einmal nach Schweden zu kommen.
Mein großes Hobby ist es ja, Karten zu schreiben und zu bekommen. Ich bin daher bei Postcrossing und bei swap-bot angemeldet und tausche fleißig Karten und Grüße mit der ganzen Welt aus. Das ist meine Art zu reisen und Kontakt zu halten. Meine Cousine Irmchen in Wisconsin (USA) schreibt auch regelmäßig, sie hat ihre Wohnung aufgegeben und wohnt nun in einem betreuten Wohnen. Mein Traum ist es, sie noch einmal zu besuchen, aber das ist sehr teuer, denn mit meinem Poppes müsste ich zwei Sitzplätze im Flugzeug buchen.
Dieters Leidenschaft ist noch immer Musik und Film. Er nimmt Filme auf, und ich kann dann die von Werbung bereinigte Fassung genießen. Außerdem ist er Stellas Diener. Einmal Bellen – Türen öffnen zum Rausgehen! Zweimal Bellen – Futter zubereiten! Neben ihn aufs Sofa springen – Bauch kraulen! So hat jeder seine Aufgaben und Tätigkeitsbereiche.
Achja, zwei Operationen hatte ich auch noch in diesem Jahr. Im Januar eine Grauer Star op am linken Auge. Daraufhin verschlechterte sich das rechte Auge so massiv, dass es im April auch operiert wurde. Das wurde alles ambulant in Rotenburg/Fulda bei Dr. Heinrich gemacht. Und eine neue Brille brauchte ich danach und die hat wirklich über 1000 Euro gekostet (nicht zu glauben).

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